Strandläufer
In der aktuellen Bildserie „Strandläufer“ begegnen uns Menschen, meistens in Bewegung – eine Frau, ein Mann mit Hund an der Leine, ein Paar, ein Kind. Es sind flüchtige Momente. Die Figuren bewegen sich durch eine leere Fläche. Der geografischen Bezug oder das Ziel sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Sie könnten einer Urlaubskulisse entnommen sein. In ihren Körperhaltungen, in ihrer Kleidung, in den Handtüchern oder Taschen, die sie mitführen, tragen sie Andeutungen des Ortes, an dem sie sich befinden. Jedoch der Raum um sie herum ist getilgt. Diese Leere eröffnet eine eigentümliche Spannung: Die Individuen sind ganz gewöhnlich – und erscheinen doch durch die Übertragung ins nicht einmal handgroße Bildformat zugleich entrückt, bedeutungsvoll.